In der Deutschförderklasse werden alle Schüler und Schülerinnen zusammengefasst, die gar nicht oder nicht genug Deutsch können, um dem Unterricht in ihrer Stammklasse folgen zu können.
Die Idee ist, dass diese Kinder durch die Fokussierung auf das Erlernen der deutschen Sprache in möglichst kurzer Zeit ihre Sprachkenntnisse auf einen Stand bringen können, der ihnen anschließend ermöglicht, ohne durch sprachliche Einschränkung hervorgerufene Behinderungen ihren Bildungsweg in Österreich fortzusetzen. Die Kinder verbleiben im Schnitt ein bis eineinhalb Jahre in der Deutschförderklasse. Es ist aber möglich, bis zu zwei Schuljahre in dieser Klasse zu verbringen.
Da in der Deutschförderklasse alle Kinder in Bezug auf die deutsche Sprache ähnliche Voraussetzungen mitbringen, wird damit auch eine mögliche Diskriminierung wegen unzureichender Deutschkenntnisse durch Kinder mit deutscher Muttersprache unterbunden.
Die Kinder der Deutschförderklasse kommen aus den verschiedensten Ländern der Welt (Syrien, Ägypten, Eritrea, Ukraine, Philippinen, Indien, Bulgarien, Serbien, Polen, Brasilien etc.) und sprechen dadurch keine gemeinsame Sprache, mit der sie sich untereinander verständigen könnten. In der Deutschförderklasse lernen sie die deutsche Sprache als ein Medium kennen, mit dessen Hilfe sie sich austauschen und verständigen können und als etwas, das sie verbindet und Gemeinsamkeit schafft.